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Zuverlässige Analyse von Steroidhormonen im Speichel

 

 

DHEA:

 

Dieses androgene Hormon beschleunigt den Aufbau von körpereigenem Eiweiß, Es wirkt als männliches Sexualhormon, indem es in Testosteron aber auch in Vorstufen von Östrogen umgebaut werden kann.

Man rechnet es daher auch zu den Prohormonen oder Vorläufersubstanzen.

 

 

 

Cortisol:

 

Das Cortisol wird in der Nebennierenrinde produziert und reguliert den Salz- und den Wasserhaushalt in der Niere. Es wird in der zweiten Nachthälfte produziert, so dass es für die Tagesaktivität und die

Belastungen voll verfügbar ist. Es ist damit das wichtigste Stresshormon, das bei psychischem und physischem Stress ausgeschüttet wird. Seine Hauptwirkungen betreffen den Stoffwechsel, die

psychische Befindlichkeit, die Immunfunktion und die Regulation des Wachstums. Es aktiviert den Stoffwechsel, fördert die Glukosebereitstellung, verändert die psychische Reaktionslage

und greift massiv in die Immunabwehr ein.

 

 

 

Cortisol am Abend erhöht:

 

Der gefundene Abendwert ist deutlich erhöht. Dies spricht für einen endokrinen Stresszustand, der erwartungsgemäß nach einer gewissen Zeit in eine Unterfunktion durch Nebennierenerschöpfung umschlagen wird.

 

 

 

 

Testosteron bei Frauen:

 

Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Bei Frauen wird es in geringen Mengen in den Eierstöcken und in der Nebennierenrinde produziert. Bei der Frau bewirkt eine Erhöhung

des Testosteronkonzentration eine allgemeine Vermännlichung und einen gesteigerten Geschlechtstrieb.

 

 

 

 

 

Testosteron beim Mann:

 

Das Testosteron gehört zur Gruppe der Androgene und ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Die Konzentration bei Männern ist alters- und tageszeitabhängig. Bei Männern zeigt sich ein deutlicher

Konzentrationsabfall vom Morgen bis zum Abend ungefähr um den Faktor 2. Der höchste Konzentrationswert liegt noch vor dem Zeitpunkt des normalen Aufwachzeitpunkts.

 

 

 

 

 

Estriol / E3:

 

Estriol gehört zur Gruppe der Estrogene (früher Östriol, Östrogene), den weiblichen Geschlechtshormonen, die in den Eierstöcken produziert werden. Sie fördern das Wachstum und die Funktion der

weiblichen Geschlechtsorgane. In den Wechseljahren verlieren die Eierstöcke langsam die Fähigkeit, Hormone zu bilden und die Estrogenspiegel im Blut sinken.

 

 

 

 

 

Estriol bei Schwangeren:

 

Während der Schwangerschaft wird Estriol ebenfalls in größeren Mengen in der Plazenta produziert. Daher steigt das Hormon bei Schwangeren kontinuierlich bis zum Entbindungszeitpunkt an. Es darf nie während der Schwangerschaft abfallen.

 

 

 

 

 

17OH-Progesteron:

 

Normalerweise ist die Konzentration von Hydroxyprogesteron gering, ebenso wie seine biologische Bedeutung. Es handelt sich um ein Zwischenprodukt bei der Cortisolbildung. In der Nebenniere wird aus Cholesterin

über mehrere Zwischenstufen das Cortisol hergestellt. Wenn die Cortisolbildung gestört ist, häufen sich Zwischenstufen an, so auch das Hydroxyprogesteron. Eine Erhöhung der Hydroxyprogesteronkonzentration

deutet auf eine gestörte Hormonproduktion in der Nebenniere hin.

 

 

 

 

 

Estradiol/Östradiol (E2):

 

Das Estradiol ist der Hauptvertreter der Estrogene (früher=Östrogene), der weiblichen Geschlechtshormone. Die Hormonkonzentration des Estradiols bei der gebärfähigen Frau folgt einem charakteristischen

Monatsprofil mit einem deutlichen Peak in der Zyklusmitte kurz vor der Ovulation.

 

 

 

 

 

Progesteron:

 

Das Progesteron ist ein weibliches Geschlechtshormon, das in der zweiten Zyklushälfte im Gelbkörper des Eierstocks gebildet wird. Seine Konzentration gibt Auskunft über die Hormonaktivität des Gelbkörpers. Das Progesteron folgt bei Frauen im gebärfähigen Alter einem ausgeprägten Monatsrhythmus. Es steigt in der zweiten Zyklushälfte deutlich an, um dann zum Zyklusende hin steil abzufallen. Die Progesteronkonzentration ist bei Zyklusstörungen (z. B. bei Gelbkörperinsuffizienz od. bei

fehlendem Eisprung) und bei einer Unterentwicklung der Eierstöcke (Hypogonadismus) zu niedrig.

 

 

 

 

 

Progesteron beim Mann:

 

Männer produzieren Progesteron hauptsächlich in den Hoden und in kleineren Mengen in den Nebennieren. Die Progesteron Konzentration bei Männern ist deutlich niedriger als bei ovulierenden Frauen, hat jedoch keine sog. "feminisiernde" Wirkung! Progesteron scheint eine positive Rolle zur Vermeidung von Prostata Erkrankungen zu spielen!

 

 

 

 

 

Androstendion:

 

Androgenes Hormon, das den Aufbau von körpereigenem Eiweiß beschleunigt. Es wirkt als männliches Sexualhormon, indem es in Testosteron, aber auch in Vorstufen von Estrogen umgebaut werden kann. Zu hohe Androstendionspiegel kommen bei Fettleibigkeit vor, bei androgenitalem Syndrom oder auch als Folge einer vermehrten Prolaktinproduktion. Zu niedrige Androstendionspiegel treten auf bei Versagen der Eierstöcke, der Nebennieren oder auch bei Einnahme von Kortisonpräparaten.

 

 

 

 

 

Melatonin:

 

Das Neuro-Hormon Melatonin gehört zu den Indolaminen und wird im Pinealorgan (=Zirbeldrüse) hergestellt. Auch die Melatoninkonzentration unterliegt einem zirkadianen Rhythmus mit hohen Werten in der Nacht und niedrigen Konzentrationen am Tag. Störungen der Melatonin Rhythmik werden mit Schlafstörungen (z.B. Schichtarbeit), psychischen Belastungen, Depressionen, Anorexia nervosa sowie diversen Tumoren in Verbindung gebracht.

 

 

 

 

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